In knapp einem Drittel aller Gemeinden gibt es keinen Nahversorger mit Vollsortiment mehr. Seit 2010 ist die Zahl der Nahversorger um weitere elf Prozent gesunken. Dafür greift eine andere Entwicklung Platz: Die Teilsortimenter (Tankstellenshops, bäuerliche Direktvermarkter und diverse Automatenshops) werden mehr. Ist das die Lösung für die Zukunft? Müssen die Gemeinden oder private Initiativen, Vereine und Genossenschaften übernehmen, wenn die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben ist? Diese Fragen waren Thema einer Tagung, die unter dem Titel „Hat die Nahversorgung ausgesorgt?“ am 13. Mai 2025 im Haus der Industrie stattfand. Der Österreichische Gemeindebund lud die wichtigsten Stakeholder der österreichischen Nahversorgung, Gemeinden und neue Anbieter zu einer offenen Diskussion über die Zukunft der Nahversorgung. Im dritten Teil dieser Amtsgeheimnisse-Sonderreihe zum Thema Nahversorgung hören wir die Podiumsdiskussion rund um neue Wege der Nahversorgung sowie deren Chancen und Risiken.
In knapp einem Drittel aller Gemeinden gibt es keinen Nahversorger mit Vollsortiment mehr. Seit 2010 ist die Zahl der Nahversorger um weitere elf Prozent gesunken. Dafür greift eine andere Entwicklung Platz: Die Teilsortimenter (Tankstellenshops, bäuerliche Direktvermarkter und diverse Automatenshops) werden mehr. Ist das die Lösung für die Zukunft? Müssen die Gemeinden oder private Initiativen, Vereine und Genossenschaften übernehmen, wenn die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben ist? Diese Fragen waren Thema einer Tagung, die unter dem Titel „Hat die Nahversorgung ausgesorgt?“ am 13. Mai 2025 im Haus der Industrie stattfand. Der Österreichische Gemeindebund lud die wichtigsten Stakeholder der österreichischen Nahversorgung, Gemeinden und neue Anbieter zu einer offenen Diskussion über die Zukunft der Nahversorgung.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch neue Wege der Nahversorgung der Zukunft vertieft. Bei einer Podiumsdiskussion mit einer Reihe von neuen und alten Playern - Thomas F. Huber, Gründer & Geschäftsführer von ROSY´S GmbH, Walter Oblin, Generaldirektor & CEO der Österreichischen Post AG, Klaus Haberl, Founder & CEO der BistroBox GmbH, Alexander Gaied, Geschäftsführer von Foodora Austria und Michael Weberschläger, Leiter von APRO Kassensysteme GmbH – wurden einige innovative Lösungen vorgestellt: Die Post arbeitet demnach an einem Ausbau des automatisierten Versands, während Foodora in Kooperation mit REWE nun auch Lebensmittelzustellungen betreibt. Alexander Gaied, Geschäftsführer von Foodora, sieht darin auch eine Chance für Orte ohne Nahversorger. Weitere Beispiele für innovative Nahversorger-Lösungen, die völlig ohne Personal auskommen, sind die sogenannte BistroBox sowie Rosy’s, deren Vertreter ebenfalls am Podium mitdiskutierten. Die Bistro Box bietet automatisierte 24-Stunden Services, wo sich Kunden ihre eigene Pizza digital zusammenstellen können, die innerhalb weniger Minuten frisch gebacken bereitsteht. Rosy’s ist ein innovativer Anbieter von personalfreien Abholstationen für frische Lebensmittel und ersetzt so den fehlenden Nahversorger. Möglich wird das unter anderem durch automatisierte Bezahlabwicklung, wie sie etwa von Apro-Kassensysteme ermöglicht wird. Der dritte Teil der Sonderreihe zur Nahversorgung beleuchtet mögliche neue Lösungen für die Nahversorgung der Zukunft, wie im Rahmen einer Podiumsdiskussion bei der Nahversorgungs-Tagung am 13. Mai 2025 vorgestellt.
Einen Nachbericht und weiterführende Informationen zu der Tagung „Hat die Nahversorgung ausgesorgt?“ vom 13. Mai 2025 finden Sie unter https://gemeindebund.at/termine/nahversorgungsevent-am-13-mai-2025/.